Ziehprozeß
- Herstellung von Endlosmaterial
- Umformprozeß
- Verformungsprozeß
- Ziehprozeß
Die Umformung eines Prozeßmaterials durch einen Ziehprozeß beruht auf dem Wirkprinzip des Keiles. Die für die Umformung erforderliche Querkraft wird durch das Aufprägen der äußeren Ziehkraft erzeugt und greift infolge der Neigung der Ziehholwandung und der Reibung zwischen Prozeßmaterial- und Ziehholoberfläche unter einem spezifischen Winkel zur Normalrichtung an der Berührungsfläche Prozeßmaterial/Ziehhol an. Auf Grund der Keilübersetzung, die sich aus dem Zieh- und dem Reibung-swinkel ergibt, beträgt die Normalkraft das vier- bis siebenfache der Ziehkraft. Danach erfolgt die Umformung beim Ziehen überwiegend durch die über die Normalkraft im Werkstoff hervorgerufenen radialen und tangentialen Druckspannungen und weniger durch die von der Ziehkraft generierten axialen Zugspannung.